SILOAHs Osteraktion 2022 ist abgeschlossen. In Ruanda durften sich 245 Familien über eine geschenkte Geiss freuen!
Muyira heisst das Dorf, das SILOAH zusammen mit dem Projektpartner vor Ort in Ruanda für die diesjährige Geissenaktion ausgewählt hat. Die 245 in Muyira lebenden Familien sind extrem arm und es hat unglaublich viele Witwen unter den Einwohnern. Sie haben ihre Ehemänner im Völkermord verloren und wurden selbst vergewaltigt. Kurz gesagt: Die Menschen in Muyira sind noch immer stark traumatisiert und ihnen fehlt buchstäblich der Lebensmut. Nutztiere haben für diese Familien einen unvorstellbaren Wert. Geissen geben ihnen eine sinnvolle, verantwortungsvolle Aufgabe und befähigen sie zu einem selbstbestimmten Leben. Denn die Tiere versorgen sie mit Nahrung und Einkommen.
Sind das nicht super Neuigkeiten? Wir mussten nur die Verteilung um ca. 8 Wochen nach hinten verschieben, weil kurz nach Ostern das Rifttalfieber auf dem ruandischen Tiermarkt ausgebrochen ist und deswegen der Tierkauf bis Ende Juli gesperrt war. Das Rifttalfieber ist nämlich eine in Afrika vorkommende, hochansteckende Viruserkrankung, die seuchenartig auftritt und auch den Menschen mit grippeähnlichen Symptomen befallen kann. Am 16. August fand schliesslich dann die Verteilung in Muyira statt. Familienoberhäupter und Witwen versammelten sich auf dem grossen Dorfplatz, die Aufregung war unbeschreiblich gross. Alle erschienen in ihren besten Sonntagskleidern, es war ein besonderer Moment – denn wann bekommen die Menschen sonst etwas geschenkt? Bevor die Verteilung startete, wurden die Anwesenden vom Projektpartner in Tierhaltung und in wirtschaftlicher Tiernutzung aufgeklärt. Dann durfte jeder seine Geiss in Empfang nehmen und mit nach Hause zur Familie nehmen. Nachstehend findet ihr eine kleine Bilderauswahl, die euch einen Eindruck von der grossen Freude vermitteln soll, die ihr den Menschen bereitet habt. Tausend da
nk für eure Mithilfe!